Statement zu den politischen Entwicklungen in Thüringen

Wir, das Männernetzwerk Dresden e.V., sind beunruhigt über die politischen Entwicklungen im Freistaat Thüringen. Wir fordern die Politik und Verwaltung auf, die Rahmenbedingungen für eine menschenrechtsorientierte Soziale Arbeit und Bildung auch in Zukunft sicherzustellen und diese mit den Akteur*innen vor Ort gemeinsam weiterzuentwickeln. In Sachsen hoffen wir auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der neuen Koalition aus CDU, SPD und Grünen, im Sinne aller hier lebenden Menschen. Wir gehen von der Vielfalt der Gesellschaft aus und treten Diskriminierungen entschlossen entgegen. Im Koalitionsvertrag sehen wir gute Ansätze und blicken der laufenden Regierungsperiode optimistisch entgegen.

Durch die Wahl des neuen Thüringer Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich (FDP) mit Unterstützung einer Partei, die sich gezielt gegen die Vielfalt der Gesellschaft ausspricht, sehen wir eine solche optimistische Zukunftsperspektive für unsere Kolleg*innen der Sozialen Arbeit und Bildung im Freistaat Thüringen gefährdet. Vor allem aber sorgen wir uns um die vielen Menschen, die Hilfe, Schutz und Unterstützung suchen. Eine Politik, die sich an einer vermeintlichen „Normalität“ orientiert, schließt Menschen aus, produziert persönliches Leid und schürt schwere gesellschaftliche Konflikte.

Ebenso wie wir, ermutigen wir unsere Thüringer Kolleg*innen der Sozialen Arbeit und Bildung, sich zu verbünden und sich klar zu den Menschenrechten und den im Grundgesetz verankerten Werten zu bekennen.“

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